Einfach gute Meetings… das war nichts, was mich als Kind fasziniert oder interessiert hat. Ich fand es als Kind immer faszinierend, dass z.B. ein Hocker mit drei Beinen nicht kippeln kann. Als notorischer Kippler habe ich es natürlich trotzdem versucht- und auch geschafft. Und dabei ziemlich schnell gemerkt, dass es viel mehr Aufwand braucht, um einen Dreibein zum Kippen zu bringen. Aber wenn es dann kippt, dann auch richtig.

Bei Meetings ist es ähnlich… wenn Rüstzeug, Vorbereitung und Mindset passen, sind sie sehr stabil und laufen gut. Aber wenn ein Bein angesägt oder abgesägt wird, droht das ganze Meeting zu kippen. Damit das nicht passiert, habe ich die Formel für einfach gute Meetings entwickelt.

Was sorgt für Stabilität im Meeting?

Zu Beginn konnte ich die Frage nicht klar beantworten, es war noch eine wirre Sammlung von Eigenschaften, Verben und sonstigem, das nicht gut zu vermitteln war. Mit der Zeit wurde es immer klarer und es hat sich gezeigt, dass es letztlich auf drei Faktoren ankommt, die zu einem guten Meeting beitragen – wie beim Hocker.

Beim Hocker willst du stabil sitzen.
Im Meeting willst du dein Ziel erreichen.

Und das gelingt durch – trommelwirbel

Fokussieren – Partizipieren – Visualisieren – die Formel für einfach gute Meetings.

Das ich der Schlüssel zu einem guten Meeting.

Das ist meine Formel für „einfach gute Meetings“.

Aber warum die drei? Und ist das nicht ein bisschen einfach?

Und was ist überhaupt ein gutes Meeting?

Ein gutes Meeting bedeutet für mich – wir haben in angemessener Zeit ein mindestens passendes, im besten Falle phänomenales Ergebnis erstellt, hinter dem alle stehen und das auch andere verstehen. Es haben sich alle eingebracht und idealerweise hatten wir auch noch Spass dabei.

Fokussieren, damit es ein gutes Meeting wird.

Um das zu schaffen, brauche ich erstmal ein Ziel für das Meeting. Um es auch zu erreichen, darf ich es nicht aus den Augen verlieren. Ich muss es fokussieren. Immer wieder und alle Ablenkung und andere Verlockung ignorieren. Immer, immer wieder.

Partizipieren – damit alle dabei sind.

Es sollen alle hinter dem Ergebnis stehen. Das geht am Einfachsten, wenn alle sich eingebracht haben und das Gefühl haben, zu diesem Ergebnis beigetragen zu haben. Es ist „ihr“ Ergebnis, in das alle ihre Erfahrungen, Wissen, Ideen und Befürchtungen eingeflossen sind und das gemeinsam entstanden ist. Das gelingt dadurch, dass du die Leute aktiv und ernsthaft in die Erstellung einbindest.

Visualisieren – sonst redet ihr aneinander vorbei.

Kennst du den Moment, wenn dir jemand völlig begeistert von einem Urlaubsort vorgeschwärmt hat und du in dem Moment, wo dir ein Bild gezeigt wird denkst „Hmmm, dass hatte ich mir völlig anders vorgestellt?“.
Gerade in Meetings, in denen es um abstrakte oder komplexe Lösungen geht, hat jeder Teilnehmer sein eigenes Mindmodel, sein eigenes Bild im Kopf auf das er referenziert und gegen das er Dinge prüft. Ohne ein wirklich gemeinsames Bild läuft man immer Gefahr, zu denken, es haben alle das gleiche Bild und später schmerzhaft festzustellen, ist nicht so. Deshalb ist die Visualisierung im Meeting so wichtig – dann habt ihr eine gemeinsame Referenz, auf die ihr immer wieder zurückgreifen könnt, die ihr weiterentwickeln, verfeinern oder korrigieren könnt. Das klappt nur, wenn ihr die Lösung oder den Diskussionsgegenstand visualisiert.

Und die drei zusammen rocken einfach jedes Meeting. Versprochen.

Du brauchst Ideen wie du ein gute Meetingziel formulierst? Wie du fokussierst, alle partizipieren lässt und ihr euer „Bild“ visualisieren könnt?

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